goErgo

goErgo Praxis für Ergotherapie, Atelier für Kunsttherapie und Heilpraktiker für Psychotherapie
Wir von goErgo in Wunstorf bei Hannover haben für Menschen die nach einem Burnout wieder eine adäquate Lebensführung entwickeln wollen ein Programm mit verschiedenen Elementen entwickelt.

Ursachen

Als Kerngeschehen eines Burnouts nehmen wir mehr oder weniger verborgene, im Unbewussten liegende, belastende Kindheitserfahrungen an – Erfahrungen, die auf keinen Fall wieder erlebt werden wollen. Aus diesem Grund neigen Menschen mit Burnout dazu, mit demonstrativer Anstrengung und Fleiß, Stärke zu zeigen, was sie auf Dauer überfordert. Sie haben ein falsches Selbstbild aufgebaut und darüber hinaus können diese Menschen sich nicht gut abgrenzen, also nicht gut „Nein“ sagen.

Zurück an die Arbeit

Weil Arbeit mehr ist als Gelderwerb, weil sie Orientierung, Anerkennung gibt und soziale Kontakte fördert, bieten wir im Rahmen von Arbeitstherapie Unterstützung um verloren gegangene Fähigkeiten und Kompetenzen wieder nutzen zu können und mit neuen Ansätzen in die Arbeitswelt zurückzukehren.

Inhalte der Behandlungsmethoden

Lebenseinstellungen

Lebenseinstellungen prüfen, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen erkennen und Neuorientierungen herausarbeiten.

Wieder in die Handlung kommen

Menschen mit Burnout und Depressionen fühlen sich oft lange sehr unwohl und haben keinen Antrieb, sie sind wie gelähmt. Um wieder in die Handlung zu kommen, kann die Ergotherapie eine wichtige Rolle, Unterstützung und Orientierung bieten. Die Erarbeitung von Werkstücken, die ohne große Anstrengungen umgesetzt werden können, ist dabei sehr hilfreich.

Körper/Sport/Yoga

Durch Sport, Yoga, Qi-Gong oder durch Muskelarbeit wird der Körper wieder aktiv erlebt. Dadurch kann eine als angenehm erlebte Distanz zum Denken entstehen, weil die Entschleunigung des Denkens u.a. durch die Fokussierung auf den Körper verbessert wird.

Soziale Kompetenzen/Selbstvertrauen

Wir bieten Unterstützung an im Umgang mit belastenden zwischenmenschlichen Kontakten (bei der Arbeit, in der Familie oder bei Freundschaften) und arbeiten an der psychischen Stabilisierung, um Selbstvertrauen und Entscheidungsfähigkeit zu verbessern. Ziel ist eine Verbesserung der sozialen Fähigkeiten – wie Kontakt-, Durchsetzungs- und Anpassungsfähigkeit.

Kommunikation

Eine gute Kommunikation ist wichtig und hilfreich. Wir vermitteln Wissensbausteine u.a. zu Themen wie Kommunikationsregeln in einer Gruppe, die verschiedenen Kommunikationsebenen wie die Sach-, Gefühls- und Beziehungsebene und wir beschäftigen uns mit non-verbaler und Gewaltfreier Kommunikation (M.Rosenberg).

Entspannungstechniken

Als Einstieg in die Meditation werden Entspannungstechniken wie das Autogene Training und die Progressive Muskelrelaxation vermittelt.

Achtsamkeit/Meditationen

Gelehrt wird mit Achtsamkeit den eigenen Körper, die Gefühle, die Empfindungen und den Geist wahrzunehmen. Verwurzelt sein im Hier und Jetzt der Wahrnehmungen bildet ein Schutzschild gegen psychischen Stress und der starken Negativität von Grübelautomatismen. Mit den Techniken der Achtsamkeit, der Geh-, Arbeits- und Sitzmeditation vermitteln wir Grundlagen, um eine lebensbejahende Grundeinstellung zu entwickeln. Das hilft, nicht wieder in das gewohnte negative Denken zu verfallen.

Ausdruck/Kunsttherapie

Wir nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der Kunsttherapie, weil kreatives Arbeiten
Das innerseelische Geschehen ist oft schwer fassbar und viele Menschen haben keinen guten Zugang zu ihren Gefühlen und/oder zum gesprochenen Wort. Die Kunsttherapie ist ein nichtsprachliches, ausdruckszentriertes Verfahren. Unbewusste Inhalte wie Gefühle, Ressourcen, Bedürfnisse, Belastendes aus Vergangenheit und Zukunft fließen oft mühelos in ein Bild. Inneres kann nach außen treten, sichtbar werden und damit ausgesprochen und bearbeitet werden.
Gearbeitet wird mit Pinsel und Farben, mit den bloßen Händen, stehend an der Wand oder sitzend am Tisch. Sie können mit Kreide, Ton, Collagen oder gefundenen Gegenständen, Holzresten usw. arbeiten, mit vorgegebenen Themen oder frei drauflos. Durch Ausprobieren der verschiedenen Medien finden Sie für sich die richtige Technik.

Imaginationen

Der Mensch hat die wunderbare Fähigkeit, mit seiner Vorstellungskraft innere Bilder und Filme zu entwickeln, die vergangene und zukünftige Situationen darstellen. Die Fähigkeit, lebendige und emotional starke Vorstellungen zu erzeugen, ist in der Therapie von enormer Bedeutung, weil man tröstende, lösende, richtungsweisende und beglückende Erfahrungen machen kann. Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit sich vorzustellen, wie man mit einer angstauslösenden Situation ressourcenvoller umgehen könnte, ohne wieder in Panik zu verfallen.
In einem Modell, das von mehreren inneren Anteilen ausgeht, sind Imaginationsübungen sehr wirkungsvoll – so kann man sich zum Beispiel vorstellen, wie das Innere Kind an einem sicheren Ort ist und die liebevolle Fürsorge erfährt, die es im realen Leben vielleicht vermisst hat.

Innere Stimme

Viele Betroffene berichten von einer rigiden, leistungsfordernden inneren Stimme, die sie immer wieder und weiter angetrieben hat, um ihr Bestes zu geben und stark oder gar perfekt zu sein. Im Burnout sind die Kraftreserven dann restlos verbraucht. Es ist wichtig zu verstehen, wie diese Innere Stimme entstanden ist und welchen Sinn sie hatte. Des Weiteren ist es wichtig, sich von der Stimme zu lösen und anzufangen, sich frei von ihr zu verhalten. Wenn eine freundlichere, nachsichtigere und weisere Innere Stimme entstanden ist, war die Therapie erfolgreich.

Vorbereitung auf den Wiedereinstieg in das Arbeitsleben